Audi gibt sich sportlich in Genf

Dritte Erdgas-Variante am Stand

Audi gibt sich sportlich in Genf
Audi-Chef Rupert Stadler präsentiert den Q8 Sport Concept © Audi

Audi betont auf dem Autosalon in Genf den Faktor Sport. Neben einer Studie und dem neuen DTM-Boliden zeigen die Ingolstädter drei neue Varianten mit dem Kürzel RS oder SQ.

Audi unterstreicht auf dem 87. Autosalon in Genf den sportlichen Anspruch der Marke. In den Palexpo-Hallen feiert die VW-Tochter aus Ingolstadt dabei mit dem Q8 Sport Concept und dem RS5 Coupé zwei Weltpremieren. Abgerundet wird der Stand mit dem neuen DTM-Boliden, dem SQ5, dem RS3 sowie dem A5 Sportback g-tron.

In der Q8-Studie weist vor allem der Antrieb auf die nähere Zukunft hin. Dort arbeitet ein 3.0 TFSI-Sechszylindermotor mit einem Mildhybrid-System und einem elektrisch angetriebenen Verdichter. Damit erreicht der 350 kW/476 PS starke Q8 innerhalb von 4,7 Sekunden Tempo 100 und insgesamt eine Höchstgeschwindigkeit von 275 Stundenkilometern.

Auch optisch ist die Studie auf Dynamik ausgelegt. Imposant wirkt die Front mit dem typischen Singleframe-Kühlergrill und zwei großen Lufteinlässen. Die Radhäuser wurden im Vergleich zum Q8 Concept, der Anfang des Jahres in Detroit debütierte, um weitere 1,2 Zentimeter vergrößert. Am Heck fördern der Dachkantenspoiler sowie ein Diffusor sowie ovale Endrohre den sportlichen Auftritt.

Audi RS 5 Coupé mit Griff in die Vergangenheit

Mit einem komplett neu entwickelten 2.9 TFSI V6-Biturbo mit 331 kW/450 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmetern (170 Newtonmeter mehr als beim Vorgänger) fährt das RS 5 Coupé vor. Der Gran Turismo erreicht bereits nach 3,9 Sekunden den dreistelligen Geschwindigkeitsbereich und schafft 280 km/h.

Bei der Optik griffen die Designer auf den 1989 in der amerikanischen Rennserie IMSA-GTO eingesetzten Audi 90 quattro zurück. Mit einem breiten und flachen Singleframe und massiven Lufteinlässen sowie verbreiterten Radhäusern wurde deshalb auch der neue Bolide ausgestattet.

Neuer DTM-Renner mit über 500 PS

Der Audi RS 5 DTM soll ab Mai für Furore sorgen
Der Audi RS 5 DTM soll ab Mai für Furore sorgen Audi

Den Leistungsthron in Genf besteigt der Audi RS 5 DTM. Die Rennversion des Serienmodells kommt mit seinem Achtzylinder auf über 500 PS und soll pünktlich mit dem traditionellen Saisonauftakt in Hockenheim vom 5. bis 7. Mai für Erfolge sorgen.

Rund 100 PS weniger weist der RS 3 Sportback auf. Der Kompakte kommt mit dem neuen 2.5 TFSI Fünfzylinder-Motor auf 294 kW/400 PS und ein maximales Drehmoment über 480 Newtonmeter. 4,1 Sekunden benötigt der Alltagssportler für den Sprint und ist wie seine Geschwister mit den gängigen sportlichen Attitüden ausgestattet.

Audi SQ5 TFSI feiert Europapremiere

Erstmals in Europa zu sehen ist der SQ5 TFSI. Der Sechszylinder greift auf 260 kW/354 PS zurück und erhält bereits bei 1370 das maximale Drehmoment von 500 Newtonmetern. Damit ist nach 5,4 Sekunden Tempo 100 erreicht.

Sportlich-alternativ ist der A5 Sportback g-tron unterwegs. Das dritte Erdgas-Modell nach dem A3 und dem A4 der Marke fährt mit 170 PS und 270 Newtonmetern vor. 19 Kilogramm Erdgas kann der Sportback in vier Behältern verstauen und damit bis zu 500 Kilometer weit kommen. Gemeinsam mit einem 25 Liter großen Benzintank sind dann bis zu 950 Kilometer möglich. Dabei soll sich der A5 Sportback g-tron mit dem S-tronic-Getriebe mit lediglich 3,8 Kilogramm Gas pro 100 Kilometern begnügen, was einem CO2-Ausstoß von 100 Gramm pro Kilometer entspricht. Damit bietet Audi als erster Premium-Hersteller im B-Segment einen Ottomotor an, dessen Emissionswerte unter denen eines vergleichbaren Dieselmotors liegen, wie der Hersteller mitteilte. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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