Audi-Mitarbeiter bangen um ihre Jobs

Nach Ende der Beschäftigungsgarantie

Audi-Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Rupert Stadler bleibt Audi-Chef © dpa

Noch läuft bei Audi bis zum Jahr 2018 eine Beschäftigungsgarantie. Doch danach sorgen sich die Mitarbeiter um ihre Jobs. Der Betriebsrat fordert von Konzernchef Stadler eine Verlängerung der Vereinbarung.

Im Audi-Stammwerk in Ingolstadt wachsen unter den 45.000 Mitarbeitern Sorgen um die Zukunft ihrer Jobs. Da die derzeitige Beschäftigungsgarantie im Jahr 2018 ausläuft, forderte der Betriebsrat bei einer Betriebsversammlung mit 8000 Teilnehmern am Mittwoch von Konzernchef Rupert Stadler eine Verlängerung. Das müsse die passende Antwort auf die spürbare Unsicherheit in der Belegschaft sein, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch. "In diesen angespannten Zeiten muss eines sicher sein, und das ist die Beschäftigung der Audianer", sagte Mosch nach Angaben des Betriebsrats.

Stadler gesprächsbereit

Stadler zeigte sich zumindest für die Stammbelegschaft gesprächsbereit und bot dem Betriebsrat an, gemeinsam ein Paket zu schnüren, das "zukunftssichernd" für die Stammbelegschaft sei. Audi hat in den vergangenen Jahren in Ingolstadt viele tausend Mitarbeiter neu eingestellt. Nun gibt es Sorgen, dass die Entwicklung auch rückwärts laufen könnte - unter anderem weil die Auslastung des Ingolstädter Stammwerks fraglich ist.

Die VW-Tochter hat vor wenigen Tagen in Mexiko ein neues Werk eröffnet, in dem das teure neue Modell des SUV Q5 hergestellt wird. Mosch forderte, die Produktion von Elektroautos in Ingolstadt zu forcieren. "Der Vorstand hat uns sein Wort gegeben, unsere Auslastung am Standort Ingolstadt sicherzustellen. Wir erwarten von ihm, dass er dazu steht", sagte Mosch. (dpa)

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