Audi-Chef Stadler bekräftigt Führungsanspruch

Hauptversammlung in Ingolstadt

Audi-Chef Stadler bekräftigt Führungsanspruch
martin Winterkorn, Ferdinand Piech und Rupert Stadler (v.l.) © dpa

Audi hält an seinem Ziel fest, bis 2020 an die Spitze der drei deutschen Premiumhersteller aufzusteigen. Derzeit hat BMW diese Position inne, doch auch Daimler-Chef Dieter Zetsche will das gleiche.

Die VW-Tochter Audi peilt in diesem Jahr ungeachtet weltweiter Risiken ein neues Rekordjahr an. Im bisherigen Geschäftsjahr konnte der Autobauer weltweit bereits mehr als 560.000 Autos an Kunden ausliefern. Dies entspricht einem Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres.

Aufgrund der hohen Nachfrage fährt Audi derzeit Sonderschichten. „Wir gehen mit einem hochmotivierten Team an unsere Aufgaben heran, mit dem klaren Anspruch auf die Nummer 1“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Ingolstadt. Audi will bis zum Jahr 2020 zum erfolgreichsten Autobauer aufgestiegen sein. Derzeit nimmt diese Position noch BMW ein, doch auch Mercedes will bis 2020 erfolgreichster Premiumhersteller werden, wie Daimler-Chef Dieter Zetsche mehrfach bekundete.

Audi bringt 17 neue Modelle

In diesem Jahr wird Audi allein 17 neue Modelle auf den Markt bringen und investiert bis 2018 22 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Fahrzeuge, Technologien und Fertigungsstrukturen. "Trotz intensiver Vorleistungen in die Zukunft unseres Unternehmens wollen wir 2014 eine Operative Umsatzrendite innerhalb unseres strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent erreichen", Finanzvorstand Axel Strotbek.

Im vergangenen Jahr hatte Audi weltweit 1.575.480 Millionen Fahrzeuge abgesetzt und damit ein Plus von 8,3 Prozent erzielt und seine Umsatzerlöse 49,88 Milliarden Euro gesteigert, ein Plus von 2,3 Prozent. Beim operativen Ergebnis lag Audi mit 5,03 Milliarden Euro zwar etwas unter dem Jahr 2012, dennoch wurde noch eine operative Umsatzrendite von 10,1 Prozent erzielt (2012: 11,0 Prozent. In diesem Jahr erwartet Audi eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse auf über 50 Milliarden Euro . (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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