Audi bringt jedes Jahr neues e-tron Modell

Zeit für Elektroautos noch nicht reif

Audi bringt jedes Jahr neues e-tron Modell
Der Audi A3 e-tron fährt 50 Kilometer rein elektrisch. © Audi

Audi setzt zur Erreichung der strengen CO2-Vorgaben auf Plug-in-Hybride. Wie Audi-Chef Rupert Stadler der Autogazette sagte, werde man jedes Jahr ein neues e-tron Modell auf den Markt bringen.

Die VW-Tochter Audi setzt zur Erreichung der strengen CO2-Vorgaben der EU von 95 g/km bis zum Jahr 2021 neben der weiteren Effizienzsteigerung der Motoren auf Plug-in-Hybride. „Das Ziel ist sehr ambitioniert, aber wir stellen uns dieser Herausforderung. Deshalb verbessern wir nicht nur unsere klassischen Verbrennungsmotoren konsequent weiter, sondern bringen auch jedes Jahr ein neues e-tron Modell auf den Markt“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler der Autogazette. Audi hat gerade erst den A3 e-tron eingeführt, der über eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern verfügt.

Plug-in-Hybrid technologisch anspruchsvoller

„Die Zeit für ein reines Elektroauto ist noch nicht gekommen. Ohne entsprechende Infrastruktur sind Plug-in-Hybride wie unser A3 e-tron im Moment das beste Konzept“, sagte Stadler. Für den Audi-Chef fahre derzeit noch die „Angst vorm Liegenbleiben in jedem reinen E-Auto mit. Die Zeit für diese Autos wird in ein paar Jahren kommen und wir werden dann das entsprechende Angebot haben“. Die Konkurrenz von Mercedes und BMW bietet den Kunden mit dem Smart und dem i3 bereits seit längerem auch Elektroautos an. Im Hintertreffen sieht Stadler Audi bei dieser Technologie indes nicht.

Wie der Audi-Chef sagte, sei es schwieriger, „einen Plug-in-Hybrid zu fertigen, als ein reines E-Auto, da sie hier zwei Welten miteinander verbinden müssen. Das ist zwar technologisch anspruchsvoller, aber für den Kunden mit Blick auf die Reichweite und den Alltagsnutzen wertvoller“. Der Manager fügte hinzu, dass die Kompetenz für „ein rein elektrisches Auto bei Audi“ natürlich auch schon jetzt gegeben sei.

Mit Blick auf den chinesischen Markt würde gerade „die Langversion des Audi A6 e-tron“ entwickelt, „den wir aus lokaler Fertigung auf den Markt bringen werden. Der Audi A6 L ist unser Erfolgsmodell in China schlechthin, wir verkaufen dort pro Jahr zwischen 120.000 bis 140.000 Einheiten. Mit dem A6 e-tron haben wir also die richtige Entscheidung für den chinesischen Markt getroffen.“ Durch die lokale Fertigung kommen Käufer eines A6 e-tron auch in den Genuss von Kaufprämien, die die chinesische Regierung für Elektroautos - dazu zählen auch Plugin-Hybride - ausgelobt hat. (AG/FM)

Vorheriger ArtikelOpel produziert Mokka in Saragossa
Nächster ArtikelMini Fünftürer: Give Me Five
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden