Audi RS7 rast autonom über Hockenheimring

Live-Stream am Sonntag ab 12.45 Uhr

Audi RS7 rast autonom über Hockenheimring
Der Audi RS7 fuhr autonom auf dem Hockenheimring. © Audi

Audi lässt am Sonntag ab 12.45 Uhr einen RS7 beim Saisonfinale der DTM autonom über den Hockenheimring rasen. Schauen Sie sich die Fahrt im Live-Stream auf der Autogazette an.

Audi lässt am Sonntag beim Saisonfinale der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) einen autonom fahrenden RS7 mit bis zu Tempo 240 km/h über den Hockenheimring rasen – und das komplett ohne Fahrer. Mit dem Audi RS7 Piloted Driving Concept will die VW-Tochter das dynamische Potenzial eines pilotiert fahrenden Autos unter Beweis stellen, wie der Hersteller im Vorfeld der Veranstaltung mitteilte.

Der RS7 verfügt über eine Leistung von 560 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 305 km/h. Auf der Autogazette können Sie im Live-Stream verfolgen, wie die Fahrt dieses Technologieträgers ausschaut.

Audi sieht sich als treibende Kraft

„Beim DTM-Rennen in Hockenheim zeigen wir die ganze Faszination dieser Entwicklung. Eine Rundenzeit von nur knapp über zwei Minuten und eine Querbeschleunigung von bis zu 1,1 g sprechen für sich“, sagte Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. „Mit den technischen Lösungen zum pilotierten Fahren treiben wir einen der wichtigsten Trends in der automobilen Welt weiter voran“, fügte Hackenberg hinzu. Audi sieht sich selbst auf dem Gebiet des hochautomatisierten Fahrens als treibende Kraft und in der Führungsrolle, wie Audi-Chef Rupert Stadler unlängst der Autogazette sagte.



Der Technologieträger nutzt am Sonntag für die Orientierung auf dem Hockenheimring speziell korrigierte GPS-Signale, die zentimetergenau funktionieren. Parallel dazu werden in Echtzeit 3D-Kamerabilder mit Onboard-hinterlegten Bildinformationen abgeglichen, teilte Audi mit. Dabei sucht das System in jedem der zahllosen Einzelbilder nach mehreren hundert bekannten Merkmalen, etwa nach Bebauungsmustern hinter der Strecke, die dieses dann als zusätzliche Ortungsinformation nutzt. Die Fahrzeugbeherrschung im Grenzbereich sei eine „herausragende Eigenschaft des Audi RS 7 Piloted Driving Concept“.

Rundenzeit von 2:10 Minuten angepeilt

Audi RS 7 autonom unterwegs
Der Audi RS7 Audi

An diesem Sonntag soll der autonom fahrende Audi RS 7 eine „saubere Rennlinie mit Vollgas auf den Geraden, mit Vollbremsungen vor den Kurven, mit präzisem Einlenken und mit perfekt dosiertem Gaseinsatz am Kurvenausgang“ fahren. Aufgrund der Tests ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und einer Rundenzeit von 2:10 Minuten zu rechnen.

Wie Audi arbeiten auch andere Hersteller wie beispielsweise BMW, Mercedes oder auch Volvo an autonom fahrenden Fahrzeugen. Mercedes ließ beispielsweise im Vorjahr eine S-Klasse autonom im regulären Straßenverkehr eine Strecke von über 100 Kilometer autonom zurücklegen. Gerade ein solches Fahrprofil gilt als besonderes anspruchsvolles Unterfangen, da es unter realen Bedingungen des Straßenverkehrs und nicht wie jetzt auf dem Hockenheimring auf einer abgesperrten Rennstrecke stattfand. Bei Volvo fahren derzeit schon eine Handvoll Autos testweise autonom auf der Göteborger Stadtautobahn. Ende 2017 sollen dann 100 Fahrzeuge bei diesem Pilotprojekt Drive Me unterwegs sein. (AG)

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