Audi R8 RWS: Für puristische Allrad-Gegner

Auf 999 Exemplare limitiert

Audi R8 RWS: Für puristische Allrad-Gegner
Audi bringt einen heckgetriebenen R8 in Kleinserie © Audi

Audi bringt eine neue Variante des R8 auf den Markt. Der RWS ist vor allem für diejenigen Anhänger des Purismus gedacht, die einem Allrad-Sportwagen skeptisch gegenüber stehen.

Mit dem R8-Rennwagen „LMS“ ist Audi schon seit vielen Jahren mit einem heckgetriebenen Auto in weltweiten Rennserien erfolgreich. Das dazu passende Serienmodell blieb Puristen, die einen Allrad-Sportwagen ablehnen, bisher verwehrt.

Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt zeigen die Ingolstädter nun den auf 999 Exemplare limitierten R8 „RWS“, der den Allradantrieb Quattro gegen einen Heckantrieb austauscht. „RWS“ steht dabei für „Rear Wheel Series“ und soll die Verbindung zu den GT3- und GT4-Motorsport-Ablegern des R8 herstellen.

Audi R8 RWS setzt sich optisch vom Serienmodell ab

Optisch setzt sich der RWS durch einen mattschwarzen Kühlergrill, mattschwarze Luftein- und Luftauslässe sowie farblich zweigeteilte „Sideblades“ von einem normalen R8 ab. Wer es gerne etwas auffälliger mag, kann optional eine rote Folierung bestellen, die sich über Fronthaube, Dach und Heck zieht.

Abgesehen vom Umstieg auf den Heckantrieb, bei dem Kardanwelle, Mitteldifferenzial, Lamellenkupplung sowie die Antriebswellen an der Vorderachse wegfallen, unterscheidet sich der RWS kaum vom Quattro-R8. Der frei saugende V10 leistet weiterhin 397 kW/540 PS und stemmt ein Drehmoment von 540 Newtonmetern auf den Siebengang-Doppelkuppler.

Audi R8 RWS ab 140.000 Euro

Vorteile bringt der Wegfall der vorderen Antriebsachse beim Gewicht: Mit 1590 Kilogramm wiegt der RWS immerhin 50 Kilo weniger als der normale R8. Daher sind auch das Fahrwerk und die Achslasten speziell auf den RWS abgestimmt.

Bestellt werden kann der R8 RWS als Coupé und als Spyder ab Oktober zu einem Preis von 140.000 Euro für die geschlossene und 159.000 Euro für die offene Variante. Die ersten Auslieferungen sollen Anfang nächsten Jahres erfolgen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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