Audi geht gestärkt in anstehende Modelloffensive

Gute Geschäftszahlen

Audi geht gestärkt in anstehende Modelloffensive
Audi-Chef Rupert Stadler. © dpa

Audi kommt so langsam wieder in Fahrt. Die VW-Tochter konnte im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn deutlich zulegen.

Beim Autobauer Audi schlagen sich die zuletzt wieder besseren Verkäufe und die Kostensenkungen in guten Geschäftszahlen nieder. Im dritten Quartal steigerte die VW-Tochter ihr Betriebsergebnis - im Vorjahr von den Kosten des Dieselskandals noch fast halbiert - um 100 Prozent auf 1,261 Milliarden Euro. Auch der Umsatz verbesserte sich von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Ingolstädter am Montag berichteten: um zwei Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. 8,9 Prozent der Erlöse blieben als Gewinn hängen.

Audi sieht sich auf Kurs

Audi sieht sich damit auf Kurs. Die Auslieferungen legten im dritten Jahresviertel um vier Prozent auf 472. 000 Autos zu. Der neue Finanzvorstand Alexander Seitz sagte: «Damit sind wir gut vorbereitet für ein anspruchsvolles viertes Quartal, in dem sich Vorleistungen für unsere unmittelbar bevorstehende Modelloffensive stärker bemerkbar machen werden.» Im kommenden Jahr werde im Schnitt alle drei Wochen ein neues Audi-Modell anlaufen. So wird die VW-Tochter im kommenden Jahr auch sein erstes reines Elektro-Modell auf den Markt bringen. Der Audi e-tron soll dabei über eine Reichweite von 500 Kilometern verfügen. Der Autobauer plant, seinen Kunden noch vor 2025 mehr als 20 elektrifizierte Modelle (Elektroautos und Plug-in-Hybride) anzubieten.

Vorstandschef Rupert Stadler sprach von einem «robusten Ergebnis unter schwierigen Rahmenbedingungen». Audi straffe die Kosten, erschließe neues Erlöspotenzial und vergrößere so den finanziellen Spielraum für den Wandel zu elektrischem und autonomem Fahren. Für das Gesamtjahr erwartet der Autobauer trotz Verkaufseinbrüchen in China im ersten Halbjahr eine leichte Steigerung der Auslieferungen und des Umsatzes sowie eine Umsatzrendite von 8 bis 10 Prozent. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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