Dreieinhalb Höchstwertungen beim EuroNCAP-Crashtest

Ssangyong Tivoli verpasst fünf Sterne

Dreieinhalb Höchstwertungen beim EuroNCAP-Crashtest
Der Audi Q2 bewältigt den EuroNCAP-Crashtest mit Bravour © EuroNCAP

Neben dem neuen Audi Q2 haben auch der Ford Edge und der Hyundai Ioniq den Crashtest vom EuroNCAP mit Bravour bestanden. Der neue Suzuki Ignis muss sich dagegen für fünf Sterne strecken.

EuroNCAP hat mit Audi Q2, Ford Edge, Hyundai Ioniq, Ssangyong Tivoli und Suzuki Ignis fünf neue Baureihen seinem Crashtest-Prozedere unterzogen. Drei Kandidaten haben fünf Sterne erreicht, in zwei Fällen gab es für die jeweiligen Basisausstattungen hingegen nur drei Sterne.

Ein tadelloses Fünf-Sterne-Ergebnis hat der Audi Q2 unter anderem dank eines grundsätzlich serienmäßigen Kollisionsverhinderers eingefahren. Auch in Hinblick auf Insassen- und Kindersicherheit zog sich der Ingolstädter souverän aus der Affäre.

Erhöhtes Verletzungsrisiko bei Ford und Hyundai

Ebenfalls fünf Sterne wurden für den Ford Edge vergeben. Auch hier ist ein Notbremsassistent grundsätzlich Teil der Serienausstattung. Allerdings besteht für Fondpassagiere und Kinder im Edge laut EuroNCAP ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Auch beim Hyundai Ioniq gab es volle fünf Sterne, da ein Notbremsassistent stets an Bord ist. Zudem attestiert EuroNCAP dem Koreaner ein hohes Maß an Insassensicherheit, wobei ein für Fondpassagiere erhöhtes Verletzungsrisiko aufgrund eines möglichen Submarining-Effekts moniert wurde.

Suzuki Ignis mit Notbremsassistent auf höchstem Niveau

Suzuki kehrt nach zehn Jahren mit einem neuen Ignis zurück
Gut ausgestattet erhält der Ignis fünf Sterne Suzuki

Etwas durchwachsener waren die Ergebnisse für Suzuki Ignis und Ssangyong Tivoli. Beim 3,70-Meter-Floh Ignis zeigten sich erhöhte Belastungswerte beim Frontalcrash für Insassen auf beiden Reihen. Auch Kinder haben ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Für die Basisausstattung reichte es deshalb nur für drei Sterne, fünf Sterne bekommt das neue Suzuki-Modell allerdings, wenn der optionale Notbremsassistent an Bord ist.

Ebenfalls optional ist dieses Sicherheitsfeature für den Ssangyong Tivoli, der trotz dieser Technik jedoch nur vier Sterne erhielt. Ohne Kollisionsverhinderer gibt es aber wie beim Ignis nur drei Sterne. Hier wurden vor allem die Belastungen für Fondpassagiere beim Frontcrash und Mängel bei der Kindersicherheit kritisiert. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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