Audi R8 e-tron: Bildschirm ersetzt Innenspiegel

Marktstart Ende 2012

Audi R8 e-tron: Bildschirm ersetzt Innenspiegel
Audi ersetzt im R8 e-tron den Innenspiegel durch einen Monitor. © Audi

Audi wartet beim elektrisch angetriebenen R8 e-tron mit einer Neuheit auf. Da eine Heckscheibe fehlt, leitet eine am Heck installierte Kamera Bilder in den Innenraum des Elektro-Supersportwagens.

Audi digitalisiert den Innenspiegel. Im Elektro-Supersportwagen R8 e-tron sorgt erstmals bei einem Serienfahrzeug ein Bildschirm anstelle einer reflektierenden Metallfolie für die Sicht nach hinten. Die Neuerung ist vor allem konstruktionsbedingt, da das Ingolstädter E-Auto keine Heckscheibe besitzt. Stattdessen ist am Heck eine Kamera eingebaut, die ihr Bild an den 7,7 Zoll großen Matrix-Bildschirm im Innenspiegelgehäuse leitet. Dieser soll ein größeres Sichtfeld abbilden als konventionelle Spiegel.

Audi R8 e-tron mit bis zu 215 Kilometern Reichweite

Kamerabasierte Spiegel kennt man bisher lediglich von Konzeptfahrzeugen. Dort werden häufig die Außenspiegel durch Elektronik ersetzt, einerseits als optischer Gag, andererseits zur Verbesserung der Aerodynamik. Der Elektro-R8 verfügt jedoch über konventionelle Außenspiegel.

Der Audi R8 e-tron soll Ende des Jahres auf den Markt kommen. Angetrieben wird die Elektroversion des Supersportwagens R8 von zwei Elektromotoren mit zusammen 280 kW/381 PS und 820 Nm Drehmoment. Der Spurt auf Tempo 100 erfolgt in 4,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 200 km/h begrenzt. Als Reichweite gibt der Hersteller 215 Kilometer an. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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