Aston Martins Antwort auf den Brexit

Einzelstück V12 Vantage GT12 Roadster

Aston Martins Antwort auf den Brexit
Der Aston Martin Vantage GT12 Roadster bleibt ein Einzelstück © Aston Martin

Aston Martin kann der Brexit nichts anhaben. Die englische Nobelschmiede erfüllt Einzelwünsche und bringt mit dem V12 Vantage GT12 Roadster den extremsten Roadster in der Unternehmensgeschichte.

Aston Martin hat den bislang extremsten Roadster seiner Geschichte aufgelegt: Bei dem V12 Vantage GT12 Roadster handelt es sich um ein von der Abteilung Q angefertigtes Einzelstück, welches auf Kundenwunsch in einer neunmonatigen Projektarbeit für den Rennstreckeneinsatz optimiert wurde. Seinen ersten öffentlichen Auftritt feiert der Brit-Bolide auf dem Festival of Speed in Goodwood.

Bereits 2015 hat Aston Martin auf Basis des geschlossenen V12 Vantage S einen GT12 mit viel Rennsport-DNA aufgelegt. 100 Stück haben die Engländer von diesem Tracktool mit Straßenzulassung gebaut. Ein Kunde hatte nunmehr den Wunsch, dieses besonders sportliche Paket auch auf einen V12 Vantage Roadster S zu übertragen.

Aston Martin setzt auf Magnesium und Carbon

Wie das GT12 Coupé verfügt auch der Roadster über ein auf 600 PS erstarktes V12-Triebwerk, welches via Siebengang-Sportshift-III-Schaltung seine Kraft an die Hinterräder weiterleitet. Die Basisversion Vantage S muss mit 422 kW/573 PS auskommen. Neben der Leistungssteigerung hat Aston Martin einigen Aufwand betrieben, das Gewicht zu verringern.

So wurden viele Teile aus Magnesium oder carbonfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Letztere verleihen der Karosserie ein bulligeres Aerodynamik-Design, welches unter anderem Vorteile beim Abtrieb bietet. Die nach Aussage von Aston Martin klangvolle Auspuffanlage des GT12 wurde zudem aus Titan gefertigt. Schließlich wurde die Spur verbreitet und das Fahrwerk umfassend modifiziert, um vor allem die Handlingeigenschaften für den Rennstreckeneinsatz deutlich zu schärfen.

Die Frage nach dem Preis erübrigt sich

Der Aston Martin Vantage GT12 Roadster bleibt ein Einzelstück
Bereits 325.000 Euro kostet die Basisversion Aston Martin

Wie es sich für einen Aston Martin gehört, der die Q-Abteilung durchlaufen durfte, bietet der offene GT12 auch im Innenraum eine Reihe von individuellen Detaillösungen. Trotz aller Individualität und dem besonders sportlichen Trimm hat der Frischluft-Renner eine Straßenzulassung erhalten.

Die Frage nach den Kosten für ein solches Projekt dürfte für die Beteiligten von nachrangiger Natur gewesen sein. Ein derart umfangreich überarbeitetes Auto wird jedenfalls sehr teuer. Bereits das GT12 Coupé war mit 325.000 Euro um gut 145.000 Euro teurer als die Basisversion. Beim GT12 Roadster dürfte der Preis deutlich jenseits dieser Marke liegen. (SP-X)

Vorheriger ArtikelMercedes-AMG setzt beim GT R auf die grüne Hölle
Nächster ArtikelAudi A5: Der Topseller bei den Cabrios
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden