Investor übernimmt Anteile von Aston Martin

37,5 Prozent

Investor übernimmt Anteile von Aston Martin
Aston Martin geht zu über einem Drittel an einen italienischen Investor. © Aston Martin

Der italienische Finanzinvestor Investindustrial investiert 186 Millionen Euro in Aston Martin. Neue Technologien und neue Produkte sollen den britischen Sportwagenhersteller in den kommenden Jahren aus der Krise helfen.

Der italienische Finanzinvestor Investindustrial steigt beim traditionsreichen britischen Autobauer Aston Martin ein. Investindustrial investiere 150 Millionen Pfund (186 Millionen Euro) und übernehme einen Anteil von 37,5 Prozent an dem Hersteller exklusiver Sportwagen, wie beide Seiten am Freitag mitteilten. Klassische und moderne Aston-Martin-Modelle spielen unter anderem als Fahrzeuge von Geheimagent «007» in den «James Bond»-Filmen tragende Rollen. Bei dem Geschäft gehe man von einem Unternehmenswert von rund 940 Millionen Euro aus, teilte der von Andrea Bonomi geleitete Fonds am Freitag mit, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Kauf müsse noch von den Kartellbehörden genehmigt werden. Dieser Schritt sei für das erste Quartal 2013 vorgesehen.

Firmensitz von Aston Martin bleibt in Gaydon

Zuvor hatte es mehrfach Spekulationen um mögliche Anteilsverkäufe gegeben - unter anderem hatte es geheißen, der kuwaitische Eigner Investment Dar wolle veräußern. Investindustrial betonte, man freue sich darauf, nun gemeinsam mit Dar an der Stärkung von Aston Martin zu arbeiten.

In den kommenden fünf Jahren wolle man mehr als eine halbe Milliarde Pfund in neue Produkte und Technologien investieren, hieß es von Aston Martin. Der Firmensitz bleibe weiter im englischen Gaydon in der Grafschaft Warwickshire. Dort arbeiten 1600 Menschen. Der Luxusautobauer hatte in den vergangenen Jahren unter der weltweiten Wirtschaftskrise gelitten. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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