82 Weltpremieren werden auf der 63. IAA gezeigt. In vier Teilen stellen wir ihnen die neuen Autos vor. Im letzten Teil folgen die Neuheiten von Renault bis Wiesmann.
Renault
Renault lässt es fließen. Als Stufenhecklimousine «Fluence» stellen die Franzosen den kompakten Megane vor. Während von außen kaum Ähnlichkeiten zum Megane bestehen, treten die Gemeinsamkeiten im Innenraum deutlich zu Tage. Zwei Benziner und ein Diesel mit einem Leistungsspektrum zwischen 66 kW/90 PS und 103 kW/140 PS stehen zur Auswahl.
Daneben feiert auch die Sportversion des Mégane mit einem 184 kW/250 PS starken 2,0-Liter-Turbomotor sowie der zum zweisitzigen Cabrio umfunktionierten Twingo Premiere. Zudem sorgen diversen Strom-Studien für einen Ausblick auf die Zukunft von Renault.
Rolls-Royce
Als kleiner Bruder des Phantom soll der Ghost neue Kundenkreise im Luxussegment erschließen. Der Zwölfzylinder-Turbobenziner leistet 429 kW/570 PS und hat innerhalb von 4,9 Sekunden Tempo 100 erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt, die Kraftübertragung übernimmt die neue Achtgang-Automatik vom deutschen Zulieferer ZF. Bei 230.000 Euro gibt es das 5,40 Meter lange Einstiegsmodell.
Saab
12 Jahre hat es gedauert, doch nun kommt der neue 9-5 doch noch. Das Flaggschiff der schwedischen Marke basiert auf identischer Plattform wie der Opel Insignia. In SChweden wird damit der Beginn einer neuen Ära ausgerufen. Ab Frühjahr 2010 gibt es für die mehr als fünf Meter lange Limousine einen Sechszylinder-Benziner und einen Vierzylinder-Dieselmotor. Im Herbst kommt der Kombi. Preise stehen noch nicht fest.
Seat
Seat zeigt die neuen Ecomotive-Versionen von Leon, Altea und Altea XL Kombi und erweitert so die Palette emissionsarmer und sparsamer Modelle. Die neuen Modelle sind mit dem Common-Rail 1.6 TDI mit 77 kW/105 PS und Dieselpartikelfilter ausgestattet. So stößt der Leon 99 g/km, die beiden Altea-Modelle 119 g/km aus.
Daneben komt der stärkste Serien-Seat aller Zeiten mit dem Leon Cupra R nach Frankfurt. Dank 195 kW/265 PS sprintet der 2,0-Liter-Turbobenziner in 6,1 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht. Den Durchschnittsverbrauch des Fronttrieblers gibt die spanische Seat-Tochter mit 8,1 Litern auf 100 Kilometern an. 29.999 Euro müssen mindestens investiert werden.
Skoda
Skoda verwandelt sein Flaggschiff Superb in eine Kombiversion mit jeweils drei Benzin- und Dieselmotoren. Zu den technischen Daten, dem Preis und einem genauen Termin für den Verkaufsstart machte die VW-Tochter noch keine Angaben. Auch die Motorvarianten wurden noch nicht genannt. Doch ist zu erwarten, dass der Kombi zunächst das Programm der Limousine übernimmt. Sie gibt es zu Preisen ab 23.250. Neben dem Supberb Combi wird der Oktavia ab Werk mit einem Autogasantrieb ausgerüstet und kostet dann mindestens 18.190 Euro.
Smart
Smart setzt beim Fortwo Electric auf einen Lithium-Ionen-Akku. Allerdings müssen die Kunden bis 2012 warten. Die Reichweite soll bei 115 Kilometer liegen, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 100 km/h erreicht.
Acht Stunden dauert es, bis der Akku voll geladen ist. Die Preise wurden vom Unternehmen noch nicht bekannt gegeben.
Subaru
Einen neuen Anlauf nehmen die Schwestermodelle Legacy und Outback. Neu dabei ist der Boxer-Dieselmotor mit 110 kW/150 PS. Zudem können alle Boxer-Ottomotoren erstmals mit einer stufenlosen Automatik geordert werden. Der Legacy kostet mindestens 28.100 Euro, die Preise für den Outback beginnen bei 34.600 Euro.
Suzuki
Ebenfalls einen neuen Selbstzünder erhält der überarbeitete SX4. Das Mini-SUV schafft mit dem 2,0-Liter-Motor 99 kW/135 PS und soll laut Hersteller 4,9 Liter je 100 Kilometer verbrauchen. Als durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch gibt der Hersteller 4,9 Liter je 100 Kilometer an. Die CO2-Emissionen des Euro 5-Motors liegen bei 129 Gramm.
Daneben wird eine limitierte Sonderserie des Swift anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Kleinwagens gezeigt. Ein weiteres Messe-Highlight ist das Sondermodell «City» des SX4, zudem gibt Suzuki einen Ausblick auf das Motorradmodellprogramm 2010.
Toyota
Toyota weitet die Hybridpalette mit dem Auris HSD Hybrid aus. Daneben wird der neue Prius Plug-in Hybrid vorgestellt, von dem im kommenden Jahr 150 Einheiten aber zunächst nur an ausgewählte Flottenkunden verleast werden sollen.
Bereits jetzt kommt der neue Land Cruiser auf den Markt. Ein paar Klassen kleiner werden diverse Ausführungen des iQ gezeigt.
Highlight am VW-Stand ist der dreitürige VW Polo, der zu Preisen ab 12.150 Euro beim Händler steht. Aufgefrischt wurden Golf Variant, Touran und Jetta, die nun mit dem neuen Markengesicht herumfahren, das im vergangenen Jahr mit der Einführung des Golf VI den Einstand gab.
Als stärkste Golf-Variante kommt der der VW Golf R20. Der Nachfolger des Golf R32 verfügt nicht mehr über ein Sechszylindertriebwerk, sondern über einen Turbo-Vierzylindermotor mit 195 kW/265 PS. Und auch Elektro gibt es am Stand der Wolfsburger. Allerdings soll der Elektro-Up erst 2013 in Serie gehen.
Volvo
Die Schweden haben das Stahldachcabrio C70 überarbeitet und fährt nun mit neuem Front-Design und überarbeitetem Kühlergrill und Scheinwerfern sowie LED-Heckleuchten vor. Auf dem Stand steht zudem noch eine sportliche Version des XC60. Als R-Variante wurde das Mittelklasse-SUV mit eigenständiger Front, Nebelscheinwerfereinfassungen und Außenspiegelgehäusen sowie durch ein Sportfahrwerk und verchromte Auspuffendrohre ausgezeichnet. Preise sind noch nicht bekannt.
Wiesmann
Premiere bei Wiesmann. Die kleine Sportwagenmanufaktur bietet erstmals ein Auto ohne Dach an. 373 kW /507 PS treiben den Roadster MF5 an. Damit ist der Spurt bis Tempo 100 innerhalb von 3,9 Sekunden erledigt. Erst bei 310 km/h endet der Spaß, der bei 189.500 Euro beginnt.