Von Audi bis Dacia

63. IAA

82 Weltpremieren werden auf der 63. IAA gezeigt. In vier Teilen stellen wir ihnen die neuen Autos vor. Im ersten Teil die Neuheiten von Audi bis Dacia.

Audi

Der Audi A5 Sportback Foto: Audi

Der Ingolstädter Autobauer Audi ist in Frankfurt mit dem A5 Sportback vertreten, einer Mischung aus Limousine, Coupé und Kombi. Damit will der Sportback genau in eine Nische stoßen, wobei der Alltagsnutzen erhalten bleibt: 440 Liter Gepäck sind eine Ansage. Zum Start gibt es drei Diesel- und drei Benzinmotoren mit einem Leistungsspektrum von 170 PS bis 265 PS. 2010 sollen drei weitere Motoren folgen. Einstiegsmotor ist ein 180 PS starker 2,0-Liter-Turbo-Ottomotor

Der R8 erhält eine offene Version zur Seite gestellt. Foto: Audi

Daneben zeigt Audi die Roadsterversion des Audi R8. Der Spyder verfügt wie sein geschlossenes Schwestermodell über einen 4,2-Liter-Motor mit 420 PS oder einen 5,2-Liter-Antrieb mit 525 PS. Ein Hingucker wird sicherlich die Elektrostudie des R8 werden. Der Serienstart ist für 2015, eine Testflotte soll 2012/2013 unterwegs sein. In Frankfurt ebenfalls am Start ist ein Audi A4 mit besonders sauberem 3,0-Liter-Dieselmotor und der A3 mit neuem Einstiegsmotor.

Bentley

Der Bentley Mulsanne Foto: Bentley

Wachablösung bei der Luxusmarke Bentley. Dort tritt der neue Bentley Mulsanne die Nachfolge des Arnage an. Im Vergleich zum Vorgänger hat dieser um 16 Zentimeter an Länge zugelegt. Die Edel-Limousine gibt sich mit ihrem Design eher zurückhaltend, halt so, wie man es von einer Luxuslimousine erwartet. Für den Antrieb sorgt ein 6,75-Liter-Turbo-Achtzylindermotor. Er wartet mit einer Leistung von 550 PS auf. Als Getriebe kommt eine Achtstufenautomatik zum Einsatz. Preise stehen noch nicht fest. Ein Preis deutlich über 300.000 Euro gilt jedoch als wahrscheinlich.


BMW

Konkurrenz für den VW Tiguan: Der BMW X1 Foto: BMW

Die Bayern zeigen in Hessen mit dem BMW X1 ihr neues Familienmitglied in Klasse der Kompakt-SUV. Das Wettbewerbsumfeld, in dem er sich bewegt, hat es in sich. So trifft er dort auf den Bestseller VW Tiguan. Äußerlich nimmt der X1 natürlich Design-Anleihen an seinen Geschwistermodellen aus der X-Baureihe. Natürlich weist der X1 auch alle Technologien aus dem EfficientDynamics-Baukasten auf. Dazu gehören unter anderem Bremsenergierückgewinnung, Start-Stopp-System und Schaltpunktanzeige. Die Preisliste startet bei 32.400 Euro für den heckgetriebenen X1 20d mit 177 PS. Der erst nach dem Marktstart erhältliche X1 18d mit 143 PS wird mit 29.550 Euro in der Preisliste stehen.

Mit dem 5er GT im neuen Segment der Gran Turismo Foto: BMW

Auf dem Messestand zu sehen sein wird auch der 5er GT, die neue Reiselimousine aus dem Hause BMW: Mit seinen rund fünf Metern Länge ist der als Vier- und Fünfsitzer erhältliche 5er GT ein Auto mit ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck. So lassen sich im Kofferraum 440 Liter bis 1.700 Liter Gepäck unterbringen. Als Motoren sind drei Triebwerke im Angebot: ein Diesel mit 240 PS, ein Sechszylinder-Turbobenziner mit 306 PS und ein Achtzylinder-Turbobenziner mit 407 PS. Preise: ab 55-200 Euro.


BMW widmet sich auf der IAA natürlich auch den Alternativen Antrieben. So zeigt man unter anderem den Active Hybrid 7. Bei diesem Fahrzeug wird der Achtzylinder-Biturbobenziner von einem Elektromotor unterstützt. Der Kraftstoffverbrauch soll bei 9,4 Litern auf 100 Kilometern liegen. Mit der Kraft der zwei Herzen kommt die Oberklasselimousine auf eine Leistung von 465 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm. Das Münchner Öko-Flaggschiff spurtet in 4,9 Sekunden von null auf 100 km/h und ist damit 0,3 Sekunden schneller als das Vergleichsmodell. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 250 km/h abgeregelt.

Der X6 Active Hybrid kann dank zweier Elektromotoren rein elektrisch fahren Foto: BMW

Zu sehen sein wird auf dem BMW-Stand auch der BMW X6 Hybrid. Das SUV-Coupé wartet aber mit einer anderen Technik auf: Er ist ein Vollhybrid mit einem V8-Benziner und zwei Elektromotoren. So unterwegs, kann er auch rein elektrisch fahren. Statt der moderner Lithium-Ionen-Akkus kommen jedoch nur Nickel-Metall-Hydrid-Zellen als Energiespeicher zum Einsatz. Die Leistung liegt bei 485 PS, der Verbrauch bei 9,9 Liter.


Die Vision Efficient Dynamics von BMW ist flach wie eine Flunder Foto: BMW

Den Weg in die Zukunft weist die BMW-Studie Vision Efficient Dynamics. Dahinter verbirgt sich ein futuristisch gestalteter 2+2-Sitzer. Er ist unterwegs mit Spritspartechnik und soll Fahrleistungen wie ein Supersportler bieten. Der Spritverbrauch soll bei lediglich 3,8 Liter Dieselkraftstoff liegen. Herzstück des futuristischen BMW´s ist ein Voll-Hybridantrieb mit zwei Elektromotoren, die ihre Arbeit im Zusammenspiel mit einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Dieseltriebwerk verrichten. Insgesamt weist die Studie 356 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 800 Nm auf. In der Stadt kann der Sportwagen rein elektrisch unterwegs sein. 50 Kilometer sollen so emissionsfrei zurückgelegt werden können.


Chevrolet

Neuer Kleinwagen von Chevrolet Foto: Chevrolet

Chevrolet meidet die Hallen und wird auf dem Freigelände den neuen Spark vorstellen. Der Kleinwagen mit seinem hohen Dach kommt im kommenden Jahr auf den Markt. Für den Fünftürer wurden extra zwei neue Vierzylindermotoren mit 1,0 Litern und 1,2 Litern Hubraum entwickelt. Während das kleinere Aggregat auf 49 kW/66 PS kommt, hat der größere Motor 58 kW/78 PS unter der Haube. Beide sollen weniger als fünf Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Sechs Airbags sind an Bord, der Schleuderschutz ESP muss gesondert geordert werden.

Citroen

Der neue C3 ist noch rundlicher ausgefallen Foto: Citroen

Citroen konzentriert sich auf die Dreier-Reihe. Der C3, der Anfang des kommenden Jahres zu den Händlern rollt, zeichnet sich durch noch rundlichere Formen als der Vorgänger aus. Sechs Zentimeter fehlen dem kleinen Franzosen bis zur Länge von vier Metern. Wie bei den Picasso-Modellen verfügt auch der kleine C3 eine weit ins Dach gezogene Frontscheibe, die viel Licht in den Innenraum kommen lässt. Dank 300 Litern Kofferraumvolumen zeigt sich der C3 voll familientauglich. Lediglich 99 Gramm CO2 pro Kilometer soll der C3 mit dem HDi 90 FAP ausstoßen.

Der DS 3 begründet eine neue Baureihe Foto: Citroen

In eine völlig neue Dimension stößt Citroen mit der DS-Baureihe vor. Die Bezeichnung DS soll nicht nur von den Buchstaben her an die «Göttin» erinnern, die von 1955 an 20 Jahre das Aushängeschild des Unternehmens war. Aktuell wollen die Franzosen damit eine Premium-Baureihe neben den normalen Modellen platzieren, die vor allem über das Design bei den Kunden mehr als nur Aufmerksamkeit erregen soll. Den Anfang macht der DS3, der nach eigenem Geschmack gestaltet werden kann. Zwei Turbodieselmotoren mit 66 kW/90 PS und 80 kW/109 PS sowie drei Benzinmotoren von 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS stehen zur Auswahl.

Dacia

Robustes Outfit im Dacia Sandero Stepway Foto: AG/Flehmer

Lifestyle hält nun auch bei Dacia Einzug. Der Sandero Stepway erscheint in SUV-Optik mit robusten Stoßfängern und Dachreling, sowie einer höher gelegten Karosserie. Einen Allradantrieb sucht man vergebens. Wie beim normalen Sandero erhält auch der Stepway den 1,6-Liter-Benziner mit 64 kW/87 PS oder den Selbstzünder mit 50 kW/68 PS. Während das Modell mit Ottomotor beginnt bei 9990 Euro, der Diesel ist ab 11.290 Euro erhältlich. Neben dem Stepway weit die Crossover-Studie Duster auf den Gang in ein neues Segment hin. Der 4,25 Meter lange Viertürer wird im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

Vorheriger ArtikelDacia als Wachstumsmotor
Nächster ArtikelZukunft, Teil zwei

Keine Beiträge vorhanden