Lamborghini bringt Leichtbau-Gallardo

In Genf zeigt Lamborghini sein kleineres Modell in einer «Superleggera»-Version. Um 100 Kilo wurde der Sportler abgespeckt, für mehr Dampf sorgt eine geänderte Motorsteuerung.

Lamborghini bringt eine Sportversion des «Einstiegsmodells» Gallardo. Seine Premiere wird das Coupé auf dem Genfer Autosalon vom 8. bis 18. März in einer «Superleggera»-Version feiern, also einer Modellvariante, bei der durch Verzicht auf Komfort und andere Materialien Gewicht eingespart wird.

Kunststoff bringt Gewichtsersparnis

Außerdem kommt der fünf Liter große Zehnzylinder dank einer optimierten Motorsteuerung im «Superleggera» auf 390 kW/530 PS statt 382 kW/520 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 510 Newtonmetern.

Das Gewicht des Zweitürers wurde um 100 auf 1330 Kilogramm gesenkt, damit muss jedes PS nur noch 2,5 Kilogramm bewegen. Das Resultat: Der «Superleggera» nimmt dem Serienmodell beim Sprint 0,2 Sekunden ab und erreicht 100 Kilometer pro Stunde schon nach 3,8 Sekunden. Mit Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß hat sich Lamborghini allerdings bisher zurückgehalten.

Die Gewichtseinsparungen haben die Ingenieure vor allem mit Leichtbau-Materialien erreicht. So bestehen Motorhaube und Heckflügel ebenso aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) wie die Gehäuse der Rückspiegel und die Türinnenverkleidungen. Weitere Gewichtsvorteile bringen hintere Seitenscheiben und Heckscheibe aus Polycarbonat sowie Rennsitze mit CFK-Schale. Zudem besitzt der Gallardo «Superleggera» eine leichtere Auspuffanlage.

100 Kilo weniger kosten 20 Prozent mehr

Serienmäßig ausgeliefert wird das Sportmodell mit dem automatisierten Schaltgetriebe «e.gear», das ohne Aufpreis aber auch gegen eine Handschaltung getauscht wird. Außerdem gehören ein Sportpaket mit speziellen Stoßdämpfern, Sportreifen auf geschmiedeten Felgen sowie einem Lenkrad mit rennmäßigem Wildlederbezug zum Lieferumfang.

Den genauen Preis des «Superleggera» hat Lamborghini noch nicht mitgeteilt. Wer den Wagen ab Mitte März bestellt, müsse mit einem Aufschlag auf den Serien-Gallardo von etwa 20 Prozent rechnen, heißt es beim Hersteller. Der kostet laut Schwacke-Liste 154 700 Euro. (dpa)

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