Downsizing-Strategie

Ford

Kleinere Hubräume und Turbolader, die die Leistung dennoch heben, sind auch für Ford zunehmend ein Thema. 2010 startet eine neue Motorengeneration.

Turbolader statt Hubraum heißt die aktuelle Spar-Devise der Automobilhersteller. Bei Ford feiert im kommenden Jahr die sogenannte «Eco-Boost-Technik“ Premiere. Eingebaut wird sie zunächst in der neuen Generation des Kompakt-Vans C-Max. Der im aktuellen Modell noch eingesetzte 2,0-Liter-Benziner etwa wird dann durch einen 1,6-Liter-Motor mit Turboaufladung ersetzt. Bei ungefähr gleicher Leistung von rund 110 kW/150 PS soll der Kraftstoffverbrauch durch die neue Technik um 20 Prozent sinken.

Weitere Varianten

Geplant ist eine ganze Reihe von neuen Triebwerken mit kleinen Hubräumen und zusätzlichem Turbolader. Neben der 150 PS-Version wird es weitere Ausbaustufen des 1,6-Liter-Motors mit voraussichtlich bis zu 132 kW/180 PS geben. Für höhere Anforderungen ist ein 2,0-Liter-Turbomotor mit 200 PS und mehr geplant. Besonders sparsam, aber mit guter Leistung soll ein kleinerer Turbobenziner sein, der voraussichtlich nur noch 1,4 Liter Hubraum benötigt.

Mit Benzindirekteinspritzung

Neben dem Turbo verfügen die neuen Triebwerke auch über Benzindirekteinspritzung und eine variable Nockenwellenverstellung. Zur Gewichtsreduzierung sind Zylinderkopf und -block aus Aluminium gefertigt. Gebaut werden die Motoren für den europäischen Markt im britischen Bridgend, im spanischen Valencia, im rumänischen Craiova und in Köln. Auch in den USA setzt Ford auf die neue Technik; dort ersetzt bereits ein V6-Turbobenziner in einigen Modellen das zuvor eingesetzte Achtzylinderaggregate. (mid)

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