Die Zukunft heißt «Start-Stopp»

Land Rover

Bislang galten in der Land-Rover-Welt andere Werte. Künftig geht ohne Verbrauchsreduktion nichts mehr. Erste Schritte sind ein Start-Stopp-System für alle Modelle, später folgt ein Diesel-Hybrid.

Land Rover will in Zukunft alle Fahrzeuge mit einer Start-Stopp-Automatik ausrüsten. Das teilte der britische Autohersteller am Montag in London mit. Den Anfang macht demnach der Freelander: Dieses Modell wird auf der Motorshow in London (23. Juli bis 03. August) mit Start-Stopp-Automatik gezeigt und soll im Herbst auf den Markt kommen, sagt Entwicklungschef Phil Hodgkinson. Durch die automatische Motorabschaltung und Optimierungen bei Gewicht, Luftwiderstand sowie Motorsteuerung könne der CO2-Ausstoß des Geländewagens im Normzyklus um 8,6 Prozent auf 179 Gramm pro Kilometer gesenkt werden.

Einsparungen besonders im Stadtverkehr

Im Stadtverkehr soll die Einsparung noch größer sein. Zunächst will Land Rover die Technik für die Diesel-Version des Freelanders mit manuellem Getriebe anbieten. In Entwicklung ist aber ein neuer Startergenerator, der auch mit Automatikgetrieben und größeren Motoren kombiniert werden kann. «Damit wird es die Start-Stopp-Automatik mittelfristig in allen Modellen geben», erklärt Hodgkinson. Außerdem bereitet Land Rover laut Hodgkinson weitere Spartechniken vor.

Hybrid mit 20 Prozent Verbrauchsvorteil

Dazu zählt auch ein Hybrid-Konzept, das den Verbrauch reduzieren und zusätzlich die Fähigkeiten im Gelände verbessern soll: Herzstücke des «e-Terrain» genannten Systems sind ein Dieselmotor, die elektrisch angetriebene Hinterachse und eine Steuerelektronik, die jeweils den optimalen Kompromiss zwischen beiden Antriebsarten wählt. So soll ein Geländewagen entweder elektrisch, mit dem Diesel oder in einer Kombination beider Motoren mit Zwei- oder Allradantrieb fahren können. Übertragen auf den Freelander bezifferte Hodgkinson den Verbrauchsvorteil auf mehr als 20 Prozent. Wann und in welchem Modell diese Technik serienmäßig zum Einsatz kommt, ließ Hodgkinson noch offen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen könnte eine Serienversion der Designstudie LRX das erste Modell mit elektrisch angetriebener Hinterachse werden. Mit deren Markteinführung wird nicht vor 2010 gerechnet. (dpa/gms)

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