BMW X6 als «seriennahe Studie»

BMW X6 als «seriennahe Studie»
BMW X6 © Foto: BMW

BMW gibt auf der IAA einen ersten Ausblick auf das jüngste Familien-Mitglied der X-Serie. Außerdem wollen die Münchner mit einem Vollhybridantrieb punkten.

Mit zwei Studien gibt BMW auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main einen Ausblick auf ein neues X-Modell und einen ersten Vollhybridantrieb der Marke. Beim Concept X6 und Concept X6 ActiveHybrid handelt es sich nach Angaben von BMW-Sprecher Daniel Kammerer um «seriennahe Studien», die vor allem den künftigen Einsatz der alternativen Antriebstechnologie in BMW-Fahrzeugen demonstrieren sollen.

Markteinführung 2008

Der X6 ist eine Abwandlung der X-Geländewagen mit coupéartiger Dachlinie. Er steht auf 21 Zoll großen Rädern, die in ausgestellten Radhäusern stecken. Große Bodenfreiheit, langer Radstand, breite Spur und ein vorderer und hinterer Unterfahrschutz aus Aluminium zählen zu den weiteren besonderen Merkmalen des vor allem für sportlichen Straßeneinsatz ausgelegten Allradfahrzeugs.

Als Antrieb der X6-Studie ist nach Angaben von BMW-Sprecherin Kristina Weith ein Achtzylinder-Benziner vorgesehen - weitere Angaben zum Motor und zu den Fahrleistungen wurden jedoch nicht gemacht. Diese Details will BMW erst kurz vor der Markteinführung des Serienmodells bekanntgeben, die laut Weith bereits für das Jahr 2008 vorgesehen ist. Zwar werde der X6 bis dahin noch leicht verändert. «Im Wesentlichen wird es aber das Design der Studie sein», so Weith.

Hybridantrieb als Zusatzangebot

Im Concept X6 ActiveHybrid ist laut Daniel Kammerer ein Achtzylinder-Benzinmotor mit einem sogenannten Two-Mode-Aktivgetriebe kombiniert, das anstelle des herkömmlichen Getriebes montiert wird. Es ermöglicht mit elektrischer Unterstützung zwei Betriebsarten: Ein Modus steht für das Anfahren und niedrige Geschwindigkeiten, ein weiterer für höheres Tempo zur Verfügung.

«Der X6 ist eine Konzeptstudie, wie wir uns in naher Zukunft ein Hybridfahrzeug vorstellen», sagt Kammerer. Die Technik soll es als «add on» zum jeweils besten Verbrennungsmotor eines Fahrzeugmodells geben. In modifizierter Form ließe sie sich also auch in andere BMW-Modelle bringen und mit anderen Motoren kombinieren. Ziel sei es, auf diese Weise Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß zu verringern. BMW verspricht sich ein Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug. Im Jahr 2009 soll laut Kammerer die Produktion der Hybridkomponenten bei BMW beginnen. (dpa)

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