Autobahnen wegen Glätte gesperrt

Der Kälteeinbruch hat am Donnerstagmorgen für chaotische Verkehrsverhältnisse gesorgt. In Richtung Süden gab es Teilsperrungen auf den Autobahnen.

Winterliche Witterungsverhältnisse haben in weiten Teilen Deutschlands zu ersten großen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt. Kälte und Glatteis sorgten vor allem in Bayern und im sächsischen Erzgebirge für Probleme.

Unfälle vor allem in Bayern

So ging in Teilen Bayerns wegen glatter Straßen zeitweise gar nichts mehr. Nach Unfällen musste die Autobahn 9 und die A93 jeweils in Fahrtrichtung Süden teilweise gesperrt werden - kilometerlange Staus waren das Resultat. Auf der A9 zwischen Münchberg und Gefrees in Oberfranken führte plötzlich auftretende Schneeglätte zu mehreren kleineren Unfällen. Ein Polizeisprecher sagte dazu, viele Auto- und Lastwagenfahrer hätten ihre Wagen nicht ausreichend auf die winterlichen Straßenverhältnisse vorbereitet.

Auf der A93 war ein Lastwagen bei Selb umgekippt und hatte die Durchfahrt versperrt. Auch auf der B 303 im Fichtelgebirge kamen zahlreiche Lastwagen wegen überfrierender Nässe nicht weiter.

Lkw blieben am Berg stecken

Auch im sächsischen Erzgebirge kämpften Lastwagenfahrer mit Glatteis. Beim Grenzübergang Altenberg nach Tschechien stellten sich mehrere Lastwagen quer. Die Strecke wurde daraufhin für Lkw gesperrt. Auf dem höchsten Berg im Erzgebirge, dem Fichtelberg, hatte es am Mittwoch erstmals geschneit. Dazu wehte ein kräftiger Wind, der in Böen fast Orkanstärke erreichte.

Dagegen führte das Hochwasser an der Ostseeküste zwar zu Straßensperrungen, aber zu keinen größeren Schäden. Noch in der Nacht ging das Wasser an den meisten Stellen zurück.

Sperrungen wegen Hochwassers aufgehoben

In Wismar stand der Pegel gegen drei Uhr am Morgen bei 1,78 Meter über Normallnull. Dort wurden einige Autos abgeschleppt, weil sie in gefährdeten Bereichen geparkt waren; auch hier liefen Keller voll. In Wackerow bei Greifswald brach der Deich auf einer Länge von 450 Metern. Weitere Schäden wurden aber nicht gemeldet.

Auch in Kiel, Flensburg und Lübeck-Travemünde wurden Straßen überschwemmt. Schnell gab die Polizei aber wieder Entwarnung. So hatte das Wasser in Kiel zwar stellenweise die Innenstadt erreicht. Vorsorgliche Sperrungen wurden aber schon in der Nacht wieder aufgehoben.

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