151.000 Euro sind für Papst-Golf zu wenig

Ein Amerikaner hat für das frühere Auto des Papstes bei einer Online-Auktion das Höchstgebot abgegeben. Der aktuelle Besitzer des Volkswagens beharrte aber auf seinem Mindestpreis.

Der so genannte Papst-Golf hat bei einer Internet-Versteigerung keinen neuen Besitzer gefunden. Ein Amerikaner hatte für den acht Jahre alten VW Golf am Samstag bei Auktionsende zwar umgerechnet 151.000 Euro geboten, dennoch erhielt er nicht den Zuschlag. Das Online-Casino GoldenPalace.com, das den Wagen vor zwei Jahren für knapp 190.000 Euro von einem Zivildienstleistenden aus Olpe im Sauerland gekauft hatte, hatte sich in der Ebay-Auktion einen höheren Mindestpreis vorbehalten.

In Olpe war das Auto noch preiswert

Der Zivildienstleistende hatte den gebrauchten Golf für knapp 10.000 Euro erworben. Der 115-PS-Golf war einst auf Kardinal Joseph Ratzinger zugelassen. Das Auto soll möglicherweise in einigen Monaten erneut angeboten werden, sagte ein Sprecher des Online-Wettbüros.

Die Gebote für den Wagen seien aus der ganzen Welt gekommen, sagte der Sprecher am Sonntag. «Die meisten Interessenten kommen aus Deutschland, von dort kam auch das zweithöchste Gebot.» Es hätten sich aber auch Einzelpersonen und Unternehmen aus Tschechien, Thailand, Kanada oder Italien an der Auktion beteiligt.

Das Interesse an der am Samstag beendeten Auktion war mit rund 200.000 Zugriffen vergleichsweise verhalten. Der Verkäufer hatte ursprünglich geplant, den Auktionserlös der britischen Wohltätigkeits-Organisation «Habitat for Humanity» zu spenden, die weltweit Häuser für Bedürftige baut. (dpa)

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