BMW baut Elektroauto in Leipzig

400 Millionen Euro Investitionen

Der Autobauer BMW wird sein Megacity Vehicle in Leipzig bauen. Dazu investieren die Münchner 400 Millionen Euro. Insgesamt werden 800 Arbeitsplätze geschaffen, wie am Freitag bei einem Festakt bekanntgegeben wurde.

BMW investiert am Standort Leipzig in die Produktion seines künftigen Elektroautos Megacity Vehicle. Bis 2013 sollen rund 400 Millionen Euro für neue Gebäude und Anlagen ausgegeben werden. Das teilte das Unternehmen am Freitag bei einem Festakt mit.

"Die Produktion des Megacity Vehicle in Deutschland ist ein klares Bekenntnis der BMW Group zum Hightech-Standort Deutschland", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer anlässlich des Festakts zur Werkserweiterung. Dort sollen 800 neue Arbeitsplätze entstehen. Am Festakt in der Messestadt nahmen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich

MCV hat Fahrgastzelle aus Carbon

Wie Reithofer sagte, habe man sich bewusst für den Standort Leipzig entschieden, „für unser jüngstes und modernstes Werk mit den flexibelsten Strukturen“. Wie der BMW-Chef sagte, werde das MCV das erste maßgeschneiderte Elektrofahrzeug für das urbane Umfeld und zugleich „das erste Großserienfahrzeug mit einer Fahrgastzelle aus leichtem CFK sein“.

Insgesamt entstehen mit Blick auf den Bau des MCV über 1000 Arbeitsplätze und einer Investitionssumme von 530 Millionen Euro. Davon profitieren die BMW Standorte Leipzig und Landshut sowie die Joint Venture Standorte Wackersdorf und Moses Lake (Washington, USA). Daneben wird auch das Werk in Dingolfing Komponenten für den Antrieb und das Fahrwerk des MCV fertigen.

Im Werk Leipzig wird der BMW ActiveE auf Basis des BMW 1er Coupé vom Band rollen. Nach dem Mini E ist dies für BMW der zweite Schritt hin zum lokal emissionsfreien Elektrofahrzeug in Serienproduktion. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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