Große Navi-Bildschirme als Verkehrsrisiko

ADAC-Test Navigationsgeräte

Große Navi-Bildschirme als Verkehrsrisiko
TomTom stellte den Testsieger beim ADAC © ADAC

Der ADAC hat neun mobile Navigationsgeräte verglichen. Der Verkehrsclub warnt dabei vor zu großen Bildschirmen, die das Sichtfeld zum Teil erheblich einschränken.

Beim Navigationsgeräte-Test des ADAC ist die Bestnote ausgeblieben. Von neun getesteten Geräte erhielten vier Geräte die Note "gut", drei Mal wurde ein "befriedigend" verteilt, zwei Geräte erhielten nur ein "ausreichend".

Testsieger von TomTom

Testsieger wurde das Modell Go Live 1015 von TomTom mit einem fünf Zoll großen Bildschirm, Testverlierer ist das Modell StreetMate GTX-60-3D von NavGear (sechs Zoll). Insgesamt kritisierte der Verkehrsclub Navis mit großen Bildschirmen von mehr als 17 Zentimetern Bildschirmdiagonale, was sieben Zoll entspricht.

Seien diese Geräte ungünstig an der Windschutzscheibe angebracht, würden sie die Sicht des Fahrers erheblich einschränken. Der ADAC spricht dabei von einem „Tote Winkel“-Effekt. Zugleich seien die großen Bildschirme nicht übersichtlicher als kleine Monitore. Neben der Übersicht wurden die Geräte auf Lieferumfang, Vielseitigkeit, Handhabung, Routenberechnung, Navigation sowie Verkehrsinformationen getestet.

iPad nicht empfehlenswert

Um die beste Sicht zu gewährleisten rät der ADAC, größere Navigationsgeräte nur bei einer großen und tiefen Windschutzscheibe zu nutzen. Die Geräte sollten an der linken Seite der Windschutzscheibe neben der A-Säule platziert werden. Zwangsläufig klar ist, dass iPads als Navigationsgerät an der Frontscheibe laut ADAC grundsätzlich nicht empfehlenswert seien. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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