Drei Kindersitze erfüllen Anforderungen nicht

Test von ADAC und Stiftung Warentest

Drei Kindersitze erfüllen Anforderungen nicht
Der Testsieger Cybex Aton Q i-Size © ADAC

Beim aktuellen Kindersitztest des ADAC und der Stiftung Warentest sind drei Sitze durchgefallen. Die meisten der 16 getesteten Produkte hielten den höher als vom Gesetzgeber geforderten Anforderungen des Verkehrsclubs ein.

Beim zweiten Kindersitztest des Jahres durch den ADAC und die Stiftung Warentest hat kein Produkt die Note „Sehr gut“ erhalten. Neun Mal verteilte der Verkehrsclub ein „Gut“, je zwei Mal wurden „Befriedigend“ und „Ausreichend“ vergeben. Unter den 16 getesteten Sitzen fielen drei Sitze durch.

Im Frühjahr hatte der ADAC bei 26 getesteten Sitzen einmal die Note „Sehr gut“ verteilt. Damals erfüllten zwei Sitze die Anforderungen des Verkehrsclubs, die über den gesetzlichen Regelungen liegen, nicht.

Zwei Testsieger mit 1,7

Als Testsieger gingen dabei der Cybex Aton Q i-Size für Neugeborene bis ca. einem Jahr – jeweils mit und ohne der Isofixbasis Cybex Base Q i-Size sowie der Kiddy Phoenixfix 3 für Kinder von ca. einem bis vier Jahre hervor. Beide erhielten die Note 1,7.

Bei den Sitzen mit einer Preisspanne von 50 bis 450 Euro konnten auch die günstigen Sitze gute Noten erringen. So kostet der Nania Befic SP für eine Gewichtsklasse von 15 bis 36 Kilogramm um die 50 Euro. Der ADAC empfiehlt, beim Kauf mit dem eigenen Auto vorzufahren und die Sitze vor Ort auszuprobieren.

Recaro startet Umtauschaktion

Nicht ausprobiert müssen laut den Testern der Recaro Optia, der Nuna Rebl und der Diono Radian 5, die mit dem Urteil „mangelhaft" durchgefallen sind. Der Recaro Optia und der Nuna Rebl versagten beim Frontcrash, wie der ADAC mitteilte. Beim Optia löste sich die Sitzschale von der Isofixbasis. Recaro hat bereits eine Umtauschaktion eingeleitet – auch für die Babyschale Previa. Beim Rebl von Nuna brach beim Frontalaufprall der Metallrahmen unter der Sitzschale.

Dagegen fiel der Diono Radian 5 aufgrund einer mangelhaften Bewertung in der Kategorie „Bedienung" durch. Hier ist die Gefahr der Fehlbedienung sehr groß, da diverse Umbauten mit losen Teilen nur vorgenommen werden können. Zudem lässt sich der Hosenträgergurt für größere Kinder selbst unter erhöhtem Kraftaufwand nicht spannen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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