ADAC fordert Altersangabe für Scheibenwischer

Acht Wischer im Test

ADAC fordert Altersangabe für Scheibenwischer
Bei den Scheibenwischertests vergab der ADAC drei Mal "gut". © ADAC

Der ADAC hat acht Scheibenwischer getestet. Auch wenn es keinen Ausfall gab, fielen die Tests bei manchen Wischern recht unterschiedlich aus.

Der ADAC hat nach einem Test der Scheibenwischer eine Altersauszeichnung auf der Verpackung gefordert. Ähnlich wie bei den Autoreifen sollte auch bei den Scheibenwischern das Produktionsdatum für den Verbraucher ersichtlich sein. „Weil sich Gummi mit zunehmendem Alter verändert, müssen einige Testprodukte schon geraume Zeit im Regal gelegen haben“, so die ADAC-Prüfer.

Bosch feiert Doppelsieg

Bei den Tests mit acht Bügel- und Balkenwischern fiel die Wischqualität bei einigen Produkten auffallend unterschiedlich aus, wie der Club schreibt. So gab es für ein und dasselbe Modell Noten zwischen „sehr gut“ und „ausreichend“. Der ADAC hat die unterschiedliche Notenvergabe mit dem unterschiedlichen Alter der Wischer begründet.

Von den acht getesteten Objekten erhielten drei Produkte die Gesamtnote „gut“, kein Wischer fiel durch. Mit dem Bosch Twin Spoiler konnte als Zweitplatzierter auch ein gewöhnlicher Bügelwischer einen Podiumsplatz im Vergleich mit den teureren Balkenwischer erreichen. Den Sieg sicherte sich der Bosch AeroTwin Multi, dritter wurde der teuerste Wischer. Der VisioFlex der Firma SWF kostet mit 37 Euro zehn Euro mehr als der Testsieger, der auch in der Kältekammer bis minus zehn Grad im Gegensatz zu den Mitbewerbern mit „gut“ abschnitt.

150.000 Wischzyklen zwischen plus 20 und minus zehn Grad

Die Wischer wurden zunächst im Neuzustand getestet, dann nach 150.000 Wischzyklen sowie einer UV-Temperatur-Simulation bei plus 20 Grad und minus zehn Grad, wie der ADAC mitteilte. 90 Prozent des Urteils machten diese Tests aus. Mit zehn Prozent wurden die Verarbeitung, das Verletzungsrisiko bei der Montage sowie die Verständlichkeit der Gebrauchsanweisung bewertet. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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